9. Juni 2016

> “Bachs Welt“ ist auf dem Weg, die Auseinandersetzung mit dem Buch beginnt. Als „Bibel für alle Bachianer“ wird das Buch in einer ausführlichen Besprechung von Dieter David Scholz im MDR empfohlen; im Musikjournal des Deutschlandfunks wurde der Autor zu seiner Arbeit befragt. Auf SWR 2, in den Nürnberger Nachrichten, Schweizer Tages-Anzeiger und Welt finden sich Rezensionen unterschiedlicher Positionierung. Als Autor des Buchs habe ich keine Wertungen zu kommentieren. Verblüffen darf mich ein Befund, es finde sich „für Kenner nichts Neues“ in einem Buch, das neue Quellenfunde von einer Bach´schen Trauungsurkunde über einen Hexenprozess zur Blütezeit der Arnstädter Bachs und Erfurter Pestprotokolle bis hin zur Ermittlung des Textdichters eines der bedeutendsten Vokalwerke des 17. Jahrhunderts versammelt. Spannend finde ich, wie unterschiedlich die Engführung von fiktionalen und dokumentarischen Anteilen diskutiert wird. Unterdessen ist „Bachs Welt“ erneut unter die ersten 50 der meistverkauften Sachbücher der Spiegel-Liste geraten, was bei mehreren hundert Neuerscheinungen im Monat durchaus nicht zu Kulturpessimismus Anlass gibt.

Hinzuweisen und zu verlinken wäre auch noch auf diverse neue journalistische Arbeiten -aber das muss warten. Sorry! Und die vormals “allsamstägliche” Kolumne harrt einstweilen ihrer Reaktivierung. Sowas ist für umsonst einfach nicht mehr zu machen, wenn man ein Buch auf den Weg bringt – wozu neben Interviews übrigens auch Lesungen gehören. Die in Nürnberg, Köln und bei Bonn hatten ein phantastisches Publikum, bei dem ich mich hier nochmal bedanke!