> Heute vor 150 Jahren endete in Paris, 4 rue de Calais, vierte Etage, 12.30 Uhr, das passionierte Leben des Hector Berlioz, dem heros inter pares von “Der Klang von Paris”. Nike Keisinger hat mich für SR 2 zum Buch befragt, gesendet heute in der MusikWelt. Mit Wagners Tannhäuser konnte sich Berlioz nicht befreunden, Stephen Gould um so mehr. Den wunderbaren Heldentenor traf ich Dresden, wo er mir erzählte, wie er vom Phantom der Oper über die New Yorker Telecom zu Wagner kam – und warum wagemutige Intendanten so wichtig sind. Ebenfalls nicht bruchlos verlief der Weg der Sopranistin Asmik Grigorian zu ihrem Salzburger Welterfolg als Salome: “Ich muss wirklich mit mir arbeiten, um damit klarzukommen.” Nachtrag, mittlerweile am 9. März: Michael Gielen ist am 8. März 2019 in seinem Haus am Mondsee in Österreich mit 91 Jahren gestorben. “Ein solcher Geist”, kann man mit Berlioz (in einem Brief aus dem Mai 1864, zum Tod von Giacomo Meyerbeer) sagen, “verschwindet nicht von der Welt, ohne dass die Überlebenden merken, wie es dunkler wird.”