21. Juli 2024

Screenshot 2025-07-21 171314
Den Namen Rachmaninow durfte man in Gegenwart von Nadia Boulanger nicht erwähnen. Die dramatische und tragische Geschichte dahinter hat mit Musikästhetik nichts zu tun. Sie würde das Format dieses Blogs sprengen, spielt aber eine Rolle im Salon Boulanger, einem musikalisch-literarischen Abend im Konzerthaus Berlin, am 19. November 2025, den ich für eine fantastische Besetzung konzipieren durfte. Das Trio Boulanger spielt Werke der Schwestern Lili und Nadia Boulanger, dazu Musik von Komponisten, die beiden (oder Nadia) nahestanden, wie Fauré, Debussy, Strawinsky, Piazolla. Verbunden ist das alles durch Texte, von Briefen und Tagebüchern über Gedichte und Zeitdokumente bis zu Dialogen, die von Christiane Paul und Ulrich Noethen gesprochen werden. Die Arbeit daran überschnitt sich teilweise mit der an einem anderen Projekt, das schon am kommenden Sonntag an die Öffentlichkeit kommt: ausgerechnet Sergej Rachmaninow! Seiner wunderbaren Rhapsodie über ein Thema von Paganini, 1934 für Klavier und Orchester in der nagelneuen Villa Senar in der Schweiz komponiert, ist die Folge der “Interpretationen” gewidmet, die am 27. Juli von 15.05 Uhr bis 17 Uhr von Deutschlandfunk Kultur gesendet wird: Letzter Lichtflug. Es sind da eine Menge spannender Funde zu machen, Jazz included. Und selbst Nadia Boulanger könnte diese Partitur gefallen haben… Nachtrag am 28. Juli: Die Sendung ist inzwischen online zu hören.