Vor vier Tagen ging im Konzerthaus Berlin Salon Boulanger über die Bühne des ausverkauften Kleinen Saals. Dazu schreibt Marleen Hoffmann am 20. November in der Berliner Morgenpost: “Die Dramaturgie des 100-minütigen durchgehenden Programms war wirklich herausragend – abwechslungsreich, unterhaltsam und zeitgeschichtlich informiert, gespickt mit Anekdoten, poetisch anmutenden Briefpassagen und historisch relevanten Fakten. (….) Christiane Paul und Ulrich Noethen lasen abwechselnd in einem harmonischen Zusammenspiel ihre Textpassagen, schlüpften hier und da mal in die Rolle der einen oder anderen Boulanger, kommentierten aber auch mit selbstironischem Charme ihre eigene Rolle als Erzählende. (…) Mitreißende musikalische Höhepunkte waren die Bearbeitungen des Boulanger Trios von zwei Liedern aus dem Zyklus Clairières dans le ciel und (…) Matin de printemps und D’un soir triste von Lili Boulanger sowie die Drei Stücke für Violoncello und Klavier von Nadia Boulanger. Mal ganz seichte, flirrende, mitunter fließende Klänge konnte das Trio mit voller Hingabe an die Musik ebenso erzeugen wie Passagen voller Energie und wilder Dramatik, dabei stets den Charakter des jeweiligen Stückes ernstnehmend.”
Von links nach rechts: Ulrich Noethen (Sprecher), Birgit Erz (Violine), Ilona Kindt (Cello), Volker Hagedorn (Konzept, Text, Dramaturgie), Karla Haltenwanger (Klavier), Christiane Paul (Sprecherin), Dorothee Kalbhenn (Idee und Mitkonzeption), nicht im Bild: Andy Heller (Bildredaktion). Foto: Manuela Schmelz. Die Szene oben mit Christiane Paul und Ulrich Noethen fotografierte Simon Pauly, ebenso das Bild unten (Ausschnitt) mit ganzem Ensemble und den Schwestern Boulanger.

