14. März 2014

> Tauris ist der altgriechische Name der Krim, und Iphigenie watete dort im Blut. Die Halbinsel blieb auch nach der Antike kein friedlicher Ort. In der Süddeutschen Zeitung ist nachzulesen, dass auf der Krim schon immer Spannung zwischen Europa und Asien herrschte. Als Barry Kosky 2007 in Berlin Glucks Oper “Iphigenie auf Tauris” inszenierte, verlegte er sie bereits in eine Gegenwart militanter Verrohung. Die Produktion an der Komischen Oper hat am Sonntag Wiederaufnahmepremiere unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel. In ein romantisches, wahres Musikmärchen führt dagegen eine Reportage über den venezianischen Palazzetto Bru Zane, die ich für die Musikbeilage der aktuellen ZEIT schrieb – nächste Woche auch hier zu lesen.