>Selbst die Verspätung der aktuellen Kolumne “Störung im Betriebsablauf” verdankt sich einer Bahnpanne. Eigentlich wollte ich den Text gestern im ICE schreiben, um wenigstens 90 der 210 Minuten zu nutzen, die mir innerhalb von fünf Tagen als Verspätungen bei der DB beschert wurden. Dazu hätte ich aber ein bisschen im Netz recherchieren müssen, ohne Smartphone. „Auf Ihrer aktuellen Strecke können Sie mit HotSpot ins Internet gehen“, las ich auf meinem PC-Bildschirm, „worauf warten Sie noch? HotSpot verfügbar.“ Na prima. Auch wenn die Telekom minimal 4,95 Euro dafür verlangt, reicht das für 24 Stunden, und der Tag ist vorstellbar, an dem die Bahnfahrt vom Bodensee zum Maschsee wirklich wieder eine Tagesreise wird. Ich klicke also auf den Button „Jetzt ins Internet“. Das Warterädchen auf dem Schirm dreht sich. Und dreht sich. „Worauf warten Sie noch?“, lese ich wieder. Und drücke wieder „Jetzt ins Internet“. Nix. Und dabei blieb es, und darum verzögerte sich die Abfahrt meiner Kolumne um unbestimmte Zeit. Zum Trost hier noch zwei schöne Links bei „Pro Bahn“: zur Entwicklung der Fahrpreise seit 1950 und der Verspätungen seit 2011.