5. September 2014

Für ZEIT Online habe ich über den ensemblelosen Neustart im Wuppertaler Musiktheater nachgedacht, was von Lesern bereits so energisch wie überwiegend differenziert kommentiert wird. Was anderes: Für Kürzestentschlossene, die sich am morgigen Samstag in Berlin zu langweilen drohen, bietet sich ein Besuch des “Quartetts der Kritiker” im Foyer des Philharmonie-Kammermusiksaals an, beim Musikfest Berlin. Diesmal versammeln sich – um 15 Uhr – Eleonore Büning, Hartmut Lück, Michael Struck-Schloen und ich, um sich über CD-Interpretationen zwei der wunderbarsten Trios aller Zeiten zu… naja, zanken tun wir uns selten, aber konträr darf´s schon zugehen. Thema sind die Werke, die Johannes Brahms 1865 und György Ligeti 1982 für die rare Besetzung Violine, Horn, Klavier geschrieben haben (und die, das ist der Anlass unserer Runde, um 17 Uhr im Kammermusiksaal von Isabelle Faust, Teunis van der Zwart und Alexander Melnikov gespielt werden). Moderiert wird die Runde von Olaf Wilhelmer. Und wer sich am Abend des 10. September zu langweilen droht oder es mag, wenn sich subtiler Hornklang in eine Diskussion mischt, kann die Veranstaltung um 20.03 Uhr auf Deutschlandradio Kultur hören.