4. März 2016

> Aribert wird achtzig! Pardon, für die schöne Alliteration musste einmal der berühmte Nachname entfallen, der seinen vollen Klang freilich nur mitsamt dem Vornamen entfaltet. Aribert Reimann ist gemeint, der Komponist, der, auch wenn manche Musikjournalisten das gar nicht wissen wollen, tatsächlich etwas mehr komponiert hat als die beiden großen Opern “Lear” und “Medea”. Wann wird “Troades” wieder gespielt, wann “Das Schloss”, wann… Zur Orientierung für Nichtkenner und Kenner, Liebhaber und Neugierige verlinke ich hier zu seinem runden Geburtstag auf drei Texte von mir: Eine Begegnung mit dem Komponisten, kurz nachdem seine virtuelle Mitbewohnerin Medea die Koffer gepackt hatte und ihn mit der fertigen Partitur von “Medea” sitzen ließ, jener Oper, über deren Uraufführung in Wien hier etwas zu lesen ist, schließlich ein Essay anlässlich des Preises der Ernst von Siemens Musikstiftung, den A.R. 2011 erhielt. Heute würdigt ihn das Deutsche Symphonieorchester Berlin. Mit aggressiven Störern, wie sich sich jüngst in der Kölner Philharmonie bemerkbar machten, wird dabei kaum zu rechnen sein. Mit ihnen habe ich mich in einem Kommentar für ZEIT online befasst, der dort bislang 400 Leserkommentare nach sich gezogen hat.